Schildersystem
Um das Radnetz NRW komfortabel befahren zu können, ist es mit einem einheitlichen Wegweisungssystem ausgestattet.
Die Beschilderung kombiniert die zielorientierte und routenorientierte Wegweisung miteinander.
Sie wird daher sowohl den Bedürfnissen des Alltags- als auch des Freizeitradverkehrs gerecht.
Zielorientierte Radfahrer bevorzugen überwiegend den kürzesten bzw. schnellsten Weg - das Erreichen des Zieles steht im Vordergrund.
Die zielorientierte Wegweisung benennt daher jeweils das nächste Fern- und Nahziel auf der Route und gibt deren Entfernung gemessen
vom aktuellen Standort aus an. Zusätzlich können Informationen zum Ziel und zur Strecke durch Piktogramme angegeben werden.
Routenorientierte Radfahrer unternehmen ihre Fahrten, um landschaftsbezogene Erholung zu suchen – hier ist der Weg das Ziel.
Die routenorientierte Wegweisung kennzeichnet daher mit einem routenspezifischen Symbol unter dem Wegweiser attraktive,
touristische Routen, die über diesen Streckenabschnitt verlaufen.

Zielwegweiser stehen an Verzweigungspunkten des Netzes. Zur Bestätigung der Routenführung auf der Strecke kommen quadratische
Zwischenwegweiser mit Fahrradsymbol und Richtungspfeil zum Einsatz.

Eine Sonderform der routenorientierten wegweisenden Beschilderung ist das bereits in vielen Regionen in NRW eingeführte Knotenpunktsystem,
dessen Routen zwischen den Knotenpunkten mittels Einschüben in die zielorientierte wegweisende Beschilderung integriert sind.
Beim Knotenpunktsystem handelt es sich nicht - wie bei konventionellen touristischen Routen - um ein linear strukturiertes Freizeitangebot
für den Radverkehr, sondern um ein touristisches Wegweisungssystem in der Fläche. Jeder Netzknoten ist mit einer individuellen Nummer
gekennzeichnet. An diesen Netzknoten werden Übersichtskarten installiert, welche den Standort in Bezug zum Umgebungsnetz abbilden, so
dass dem Nutzer auch vor Ort eine individuelle Routenwahl ermöglicht wird. Der Nutzer muss sich lediglich die Abfolge der Knotenpunktnummern
seiner Route merken.
Zur Integration des Knotenpunktsystems in die Beschilderung des Radnetzes NRW werden die Knotenpunktnummern analog zu den Routeneinschüben additiv als Einschub
unter den jeweiligen Wegweisern mitgeführt.
